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Business Analyst bei FSS: „Man fühlt sich wahr- und ernstgenommen“

Verfasst von Kay Bartelt   //  
Verfasst von Kay Bartelt
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Business Analysten lösen vielfältige Herausforderungen an der Schnittstelle von IT- und Fachabteilungen. Wie der Arbeitsalltag dabei aussieht und welche Überraschungen man erlebt – das wollten wir von unseren Beratern Erik, Ole und Sascha im dritten Teil unserer Interview-Serie wissen.

Worum geht es in deinem Arbeitsalltag als Business Analyst wirklich?

Sascha:

Kommunikation! Ich bin immer wieder erstaunt, wie oft Menschen über vermeintlich gleiche Themen sprechen und unterschiedliche Dinge meinen. Dieses Missverhältnis kann man meines Erachtens nur auflösen durch aktives Zuhören, Nachfragen und Zusammenarbeiten.

Ole:

Die Aufgaben ändern sich mit den Projekten. Aber der Kern ist immer die Abstimmung und Koordination sowie Wissensvermittlung zwischen den fachlichen und IT-Bereichen. Das schließt Projektmanagementtätigkeiten, z.B. als Maßnahmenverantwortlicher ebenso ein, wie die Arbeit als fachlicher Spezialist oder als Anforderungsmanager.

Erik:

Es geht um die Betreuung der verschiedenen Charaktere und Vermittlung zwischen den Vertretern der unterschiedlichen Interessensgruppen, um ein möglichst wertvolles Ergebnis zu erreichen. Hierbei werden die unterschiedlichen Zielsetzungen im Prozess berücksichtigt.

Was hat dich an deinem Job überrascht?

Ole:

Ich bin auch nach fast zwei Jahrzehnten immer noch begeistert, wie unterschiedlich jedes Projekt und jede meiner Tätigkeiten als Business Analyst ist. Als reiner Projektmanager wäre das Korsett nach meinen Erfahrungen deutlich enger.

Erik:

Wie stark einzelne Handelnde – und damit auch wir als Berater – den Prozess und das Ergebnis beeinflussen können. Hier haben wir die Möglichkeit, mit guter Arbeit einen echten Mehrwert für unsere Kunden und letztendlich auch für die Endkunden zu schaffen.

Sascha:

Ich möchte das gerne unterscheiden zwischen der FSS als Arbeitgeber und den Kunden, für die wir tätig sind. Ich habe Arbeitgeber kennengelernt, wo der Mitarbeiter als reine Ressource wahrgenommen wird. Die FSS ist hier viel persönlicher unterwegs. Man fühlt sich wahr- und ernstgenommen.

Die Kunden, für die ich arbeite haben mich dahingehend überrascht, dass das Vertrauen und die Leistbarkeit der Berater vor Ort wertgeschätzt werden, das habe ich als Arbeitnehmer vor meiner Tätigkeit für die FSS anders erlebt.

Anzug oder Jeans – Wie findest du dich in Projekten bei unseren Kunden zurecht?

Ole:

Gute Frage. Da ich seit der Pandemie nur im Homeoffice tätig bin, sitze ich auch leger vor dem Bildschirm. Bei Terminen beim Kunden vor Ort kommt es vermutlich auf das Gegenüber an. Anzug trägt in meinen Projekten niemand mehr. Außer vielleicht bei Vorstandsterminen in Präsenz. Und selbst Vorstände sind heutzutage weniger konservativ angezogen.

Erik:

Immer eine Nuance besser gekleidet als der Kunde. In meinem Fall: Hemd und gute Hose, optional Jackett.

Sascha:

Auf jeden Fall authentisch. Mit einem Anzug oder einer Kombination aus Sacko und Chino-Hose kann man meines Erachtens nichts falsch machen. Krawatte kann, muss aber nicht. Der konservative Look hat sich in den letzten Jahren etwas gelockert. Für mich persönlich gibt es dennoch ein No-Go: Business Hemd ja, aber NIEMALS kurzarm!

Wie gehst du mit den Einschränkungen deines Berufes um?

Erik:

Welche Einschränkungen? 😉

Sascha:

Ja, welche Einschränkungen? Die Business Analyse und die damit verknüpften Themenfelder sind derart vielfältig, dass mein restliches Arbeitsleben wahrscheinlich nicht mehr ausreicht, um mich überall auszutoben.

Ole:

Immer geladene Geräte oder Netzkabel, denn ohne Rechner läuft nichts mehr. Ansonsten sind die Einschränkungen durch die neue Arbeitswelt eher geringer geworden. Termine können auch in der Bahn oder auf dem Fahrrad wahrgenommen werden – spektakulär, wenn der Kollege dabei noch die Kamera an hat.

Was war dein erster Computer?

Sascha:

Commodore C64 mit Datasette und Quickshot Joyball Controller.

Ole:

Ein 286er mit 16 MHz und DR DOS als Betriebssystem von Vobis, bei dem für jedes Spiel die autoexec.bat und die config.sys angepasst werden mussten. Da war der PC noch echte Arbeit.

Erik:

Ein AMD Athlon, irgendwann um die Jahrtausendwende.

Kaffee, Tee oder Red-Bull?

Erik:

Kaffee. Die Menge ist abhängig von der aktuellen Projektphase.

Sascha:

Kaffee mit Milch, selbst gebrüht mit Keramik-Filter.

Ole:

Tee, aber bitte grün.

Vielen Dank für das Gespräch!

Interviews dieser Serie:

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