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Starlight, Koks und harte Arbeit

Verfasst von Melanie Gatzke   //  

Gut gelaunt traf sich unsere Mannschaft zur diesjährigen Mitarbeitereise. Vier ganze Jahre sind vergangen seit wir das letzte Mal gemeinsam verreist sind. Auf uns warteten zwei aktionsgeladene Tage am 23. und 24. September im Ruhrgebiet.

Der Freitag bot neben einer vergnüglichen Bahnreise von Hannover nach Essen am Nachmittag reichlich Sehens- und Hörenswürdiges. Ein Wiener Historiker führte uns auf Stadtfrundfahrt durch den Ruhrpott – aus irgendwie ganz eigner Perspektive. Mit österreichischem Akzent. Legendär anders als erwartet.

Zeitreise. Auch beim Musical, zurück in die Achtziger. Wenn auch die Geschichte leicht aus der Zeit gefallen scheint – die Bühnenkonstruktion, die Kostüme und das Können der Schauspieler sind immer noch sehenswert. Starlight Express läuft in Deutschland seit dem 12. Juni 1988.

Wer danach noch Lust auf einen gemütlichen Tagesausklang hatte, ging ins örtliche Pub. Ganz zeitvergessen ergab sich so zu später Stunde die Gelegenheit die Eindrücke des Tages bei einem Kaltgetränk auszuwerten.

Der reale Gegenentwurf zu den Glitzereien der Musicalwelt ließ sich am Samstag auf dem Gelände des Zollvereins erleben. Gut, dass wir den ganzen Tag vor Ort verbracht und in ein inzwischen fragwürdiges Kapitel der deutschen Geschichte eintauchen konnten.

Mit heutigem Blick erscheint der damalige Umgang mit Mensch und Natur dort äußerst rücksichtslos. Die Arbeitsbedingungen und die Entsorgung von Abfällen haben Land und Leuten stark zugesetzt. In Erinnerung bleibt nach den Einblicken in das ehemalige Industriegelände der Begriff: Ewigkeitskosten.

Das Beste an der Reise waren die Begegnungen mit den Menschen, die hier herzlich, nett und humorvoll sind. Es war einfach schön, dass wir mal wieder alle zusammen weg waren.